Kompressionstherapie


Die Schmerzen des Lipödems können durch die richtige Kompressionsversorgung oft effektiv reduziert werden. Durch den Druck, den ein gut sitzender Kompressionsstrumpf auf das Gewebe ausübt, werden erweiterte Venen wieder zusammengedrückt. Die Venenklappen schließen durch den Druck von außen wieder besser, der Blutrücktransport beschleunigt und verbessert sich. Das Einsickern von Flüssigkeit durch die Venenwände ins Gewebe (= Ödem) wird verhindert und die Schwellungsneigung reduziert.


Am besten sollten Kompressionsstrümpfe den ganzen Tag und das ganze Jahr über getragen werden, auch bei Bewegungseinheiten. Insbesondere in den Sommermonaten hilft die Kompression, die bei Wärme verstärkt auftretenden Schwellungen und Schmerzen, effektiv zu lindern.

Welches Material (rund- oder flachgestrickt) beim Tragen der Strümpfe am besten geeignet ist, hängt nicht von der Diagnose ab, sondern vielmehr von der individuellen Beinform.
 Im Anfangsstadium (Schweregrad 1) ist oftmals ein Rundstrickmaterial ausreichend, während in den Stadien 2 und 3 meist ein flachgestrickter Strumpf zum Einsatz kommt (weniger Einschnürungen). 

Je nach Veränderung der Beinform, muss die Strumpfversorgung entsprechend angepasst werden. Bei starkem Übergewicht bietet sich ggf. eine Kombination aus Strumpf, Leggins, Capri- oder Radlerhose an. Insbesondere beim Lipödem Grad 2 und 3 in Verbindung mit Übergewicht und Flüssigkeitseinlagerungen ist die Kompressionstherapie wichtig.



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